Küstenfischer wollen Schonzeiten und Fangtagebeschränkungen

Greetsieler Krabbenkutter; die Möwen warten auf den Beifang, Foto (C): Eilert Voß/Wattenrat

Am 15. November 2024 berichtete die Lokalzeitung „Anzeiger für Harlingerland“ aus Wittmund über die Sorgen der Küstenfischer und den Rückgang der Fangergebnisse bei den Krabben. Demnach sind 63 Fischereibetriebe sind im Deutschen Fischerei-Verbandes (DFV) organisiert. Beklagt wird die wirtschaftliche Lage der Küstenfischer. Mit 1881 Tonnen gefangenen Nordseekrabben bezifferte die Landwirtschaftskammer in Oldenburg die Anlandung im Jahr 2023, das seien rund 30 Prozent weniger als 2022 an. Der Jahresumsatz mit Krabben und Fisch betrug 2023 ca. 17,2 Millionen Euro und lag damit laut Fischerei-Verband rund 22 Prozent unter dem des Vorjahresumsatzes 2022.

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Ampel-Aus: „Besser nicht regieren, als falsch- zum Scheitern der Ampel aus Sicht des Naturschutzes“

Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Zum Lesen und Ansehen empfohlen: Ein Text und ein Video von Dr. Wolfgang Epple. Dieser verlinkte Beitrag erschien bei der Naturschutzinitiative am 07. Nov. 2024:

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November 2024: Dunkelflaute

Gemälde: Ernst Oppler – Abend an der Ostsee (um 1920)

In den ersten zehn Novembertagen gab es viel Nebel, kaum Wind, zudem wird es früh dunkel. Das hat Auswirkungen auf die “Energiewende“ mit Solar- und Windkraftwerken. Noch gibt es in Deutschland grundlastfähige Kohlekraftwerke und zu wenig Gaskraftwerke zur Stromerzeugung und -versorgung.

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Kraniche

Foto: Manfred Knake

Von Prof. em. Dr. Herbert Zucchi aus Osnabrück:

Kraniche

In der Nacht der erste Frost,
Morgenkühle über Allem,
und ich höre aus Nordost
leise Kranichrufe hallen.

Lange Bänder, große Keile –
näher kommen sie gezogen,
und es dauert eine Weile,
bis sie über mich geflogen.

Die Gestalten langgestreckt,
ihre Schwingen ausgebreitet,
und so gleiten sie perfekt,
wo der Horizont sich weitet.

Nach Südwesten geht ihr Zug,
wo sie schnell im Dunst entschwinden
und nach einem langen Flug
eine Winterheimat finden.

Und ich habe über Stunden
durch die Vögel Glück empfunden.

Herbert Zucchi, 6.11.2024

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Zahl der Seehunde im Wattenmeer geht zurück – Ursachen?

Foto: Eilert V0ß/Wattenrat

Die Zahl der Seehunde (Phoca vitulina) im Wattenmeer geht zurück. Sie ist niedriger als noch vor zehn Jahren. Als Ursache des Rückgangs werden vom Gemeinsamen Wattenmeer-Sekretariat in Wilhelmshaven (CWSS) unter anderem die Konkurrenz durch andere Tiere um Nahrungsressourcen sowie „menschliche Aktivitäten“ als mögliche Gründe genannt. Was wohl die „menschlichen Aktivitäten“ sind? Das wird nicht genannt!

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Radeln an der Ems…

Foto: Eilert Voß/Wattenrat

03. Nov. 2024: Radeln an der Ems bei Emden. Im Hintergrund der Windpark Wybelsumer Polder im „faktischen Vogelschutzgebiet“ und Transportschiffe mit Panzerfahrzeugen.

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Meyer Werft: Die zahlungsunfähige Werft nun auch „militärstrategisch“ wichtig und „systemrelevant“?

Ein vorgefertigtes Schiffsteil („Kasko“) aus einer Ostsee-Werft für ein Kreuzfahrtschiff  der Meyer Werft in Papenburg wird über die Ems geschleppt – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Nachfolgend der Link zu einem mindestens „schrägen“ zeitgeistig-kriegerischen Beitrag in der Wirtschaftswoche zur staatlichen Übernahme der Meyer Werft. Zitat daraus: „Mit dem Produktionsstandort in Papenburg könnten Produktionskapazitäten außerhalb der Reichweite der in Kaliningrad stationierten Mittelstrecken-Raketen vorteilhaft genutzt werden.“ Nur, dafür reichte schon die russische Schiffsartillerie: Meyer lässt seine Schiffsrümpfe in Einzelteilen („Kaskos“) u.a. in Polen, nur 78km entfernt von der russischen Grenze im Oblast Kaliningrad, vorfabrizieren, über die Ostsee, den Nord- Ostsee-Kanal über die Nordsee und dann 50km über die kaputtgebaggerte schmale „vermeyerte“ Ems („Meyer-Kanal„) ins binnenländische Papenburg schleppen. Dort werden die einzelnen Kaskos schließlich zum fertigen Musikdampfer zusammengeschweißt und anschließend als fertiges Kreuzfahrtschiff zurück an die Nordsee geschleppt. Dafür muss die Ems mit dem Stauwerk in Gandersum bei Emden aufgestaut werden, damit das Schiff überhaupt in den Fluss passt: Schilda liegt an der Ems!

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Die Weltnaturkonferenz COP 16 und der Rysumer Nacken: Was wird aus dem Gebiet bei Emden?

Der Rysumer Nacken ist eine künstlich aufgespülte Fläche an der Ems auf dem Stadtgebiet von Emden. Die Fläche liegt durch die Aufspülungen ca. 6m über dem Meeresspiegel und hat sich über Jahrzehnte zu einem artenreichen Biotop entwickelt. Die Frage ist, ob das so bleibt. Die einzige Industrieansiedlung erfolgte in den 1970er Jahren, es entstand die GASSCO- Erdgas-Anlandestation. Hier wird das Gas aus den norwegischen Feldern der Nordsee ins Gasnetz eingespeist. Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer grenzt unmittelbar an die Fläche an.

Der nachfolgende Artikel erschien zuerst am 30. Okt. 2024 im Rundbrief Nr. 34 des Umweltforums Osnabrücker Land e.V.

Wir danken für die Übernahmeerlaubnis.

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Windkraft-Schrott im Riepster Hammrich, Landkreis Aurich – ist das legal?

Der Riepster Hammrich – oder was davon geblieben ist – Foto: Eilert Voß/Wattenrat.

Nachtrag 06. Nov. 2024: Jeden Tag berichten die Medien über die angeblichen Fortschritte der „Energiewende“. Über die Kehrseite gibt es nur kollektives Schweigen. Keine Regional- oder Lokalzeitung, auch nicht der NDR, berichtete über die fragwürdige Rückbaupraxis im Windpark Riepster Hammrich: Das Kartell des Schweigens. Der Wattenrat-Beitrag zum Riepster Hammrich wurde tausendfach gelesen, bestimmt auch von Redakteuren.

Die Zerlegung mehrerer Enercon-E-66-Windkraftanlagen im Riepster Hammrich bei Ihlow im Landkreis Aurich fotografierte unser Mitarbeiter Eilert Voß am Samstag, 26. Oktober 2024 in einem abgelegenen Hammrich-Bereich in der Nähe der historischen Koker-Wassermühle. Für Nichtostfriesen: Ein Hammrich ist der unverbaute Bereich mit flachen und großräumigen Wiesen oder Weideflächen zwischen den Ortschaften.

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Workshop „Nachhaltige Zukunft für unsere Küstenregionen“ – Wasserstoff-Akzeptanzförderung für nachhaltige Meeresumweltzerstörung

Blick von Wremen/LK Cuxhaven über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmmer Richtung Windpark Nordergründe, Foto (C): Ingrid Marquardt/Wattenrat Ostfriesland

Windpark „Nordergründe“ mit 18 Anlagen, 200m hoch, im Watt der Außenweser, nur 560m vom Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und UNESCO-Weltnaturerbe entfernt – Foto: Ingrid Marquard/Archiv Wattenrat

Diese Einladung von der „EUCC – Die Küsten Union Deutschland e.V.“ erhielt der Wattenrat am 18. Oktober 2024 : „Hiermit möchten wir Sie recht herzlich zu unserem Workshop ´Nachhaltige Zukunft für unsere Küstenregionen´ am 15.11. von 9 bis 14.15 Uhr im Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhemshaven einladen. Mit Akteur:innen und interessierten Bürger:innen wollen wir Zukunftsszenarien für eine nachhaltige Küsten- und Meeresnutzung skizzieren und würden uns sehr über Ihre Teilnahme freuen. Im Anhang finden Sie die Einladung mit weiteren Informationen sowie die Agenda für die Veranstaltung. Ich freue mich über Ihre Rückmeldung bis zum 31.10.2024. Gerne können Sie die Einladung auch an interessierte Kolleg:innen weiterleiten.“

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