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- unabhängiger Naturschutz für die Küste - |
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Fahren die Schweinswalkiller unter der schützenden Flagge | |
der Umweltschutzorganisation WWF? | |
Auch das vergangene Jahr war für den WWF ein erfolgreiches Geschäftsjahr.Und wieder musste der kleine Tümmler unter dem Slogan: als WWF-Spendenstatist herhalten. Gemeinnützig, unabhängig und überparteilich hat sich die Umweltschutzorganisation auf ihre Fahne geschrieben. Aber wie sieht die Realität für den einzigen Wal in unseren heimischen Gewässern aus, den der WWF mit Spendengeldern schützen möchte? Wie der WWF in seiner Kampagne richtig feststellte, besteht die größte Gefahr für den Schweinswal in der Stellnetzfischerei. Es existiert jedoch eine weitere, immer größer werdende Bedrohung für den kleinen Tümmler die im WWF-Spendenaufruf aus fragwürdigen Gründen keine Erwähnung findet. Hierbei handelt es sich um die touristischen High-Speed-Sensationen, vertreten durch moderne Schnellfähren und Hochgeschwindigkeitskatamarane auf der Nordsee. Längst hat sich die Deutsche Bucht für den Schweinswal zum Schlachtfeld konkurrierender High-Speed-Boote mit Ziel Helgoland entwickelt. Mit Nachtsichtanlagen, die sonst nur in militärischen Fahrzeugen zu finden sind, wird selbst in der Dunkelheit mit Geschwindigkeiten von über 80 km/h (44 kn) unserem kleinen Tümmler der Garaus gemacht. Der WWF beobachtet die Beeinträchtigungen durch Schnellfähren für den vom Aussterben bedrohten Schweinswal bereits seit Jahren, hält diese Information jedoch in seiner Kampagne offensichtlich mit Rücksichtnahme auf die Betreiber dieser rasanten Fahrzeuge diskret zurück. Die Opfer der modernen Jets bleiben nicht selten auf offener See ihrem Schicksal überlassen oder werden angelandet, wo sie dann gegebenenfalls direkt am Fundort entsorgt werden. Durch die anonyme Verabschiedung dieser liebenswürdigen Kreaturen und das reederei-freundliche Verhalten der Umweltschutzorganisation WWF erleidet das Interesse an den touristischen High-Speed-Sensationen keinen Abbruch. Der WWF wird jedoch nicht verhindern können, dass die kritischen Stimmen zu dieser rasanten Entwicklung in der Öffentlichkeit immer lauter werden, wie z.B.: Auch wenn der interessierte Besucher selbst in den vom WWF unterhaltenen Nationalparkhäusern (!) an der Nordseeküste und auf den Inseln vergeblich nach Informationen zum Thema Schweinswalschutz und Schnellfährenproblematik sucht. So hat der WWF bereits in der Vergangenheit schweigend hingenommen, dass der kleine Tümmler in Gebieten erfolgreich ausgerottet wurde, in denen es gar keine Stellnetzfischerei gibt, dafür aber einen regen Schnellfährenverkehr durch Hochgeschwindigkeitskatamarane. Für diese bemerkenswerte Leistung erwartet die Umweltschutzorganisation in einem psychologisch perfekten Spendenaufruf von den Menschen, die den kleinen Wal ernsthaft schützen möchten noch eine großzügige finanzielle Unterstützung. Fälschlicherweise bezeichnet sich der WWF in seiner Spendenkampagne als Initiator der Walschutzzone in Schleswig-Holstein vor den Inseln Amrum und Sylt. Ebenso unrichtig ist die Publikation, dass dem Schweinswal im Walschutzgebiet die "Ruhe zur Aufzucht seiner Jungen" garantiert sein soll. Dem WWF ist die Tatsache bekannt, dass auch der schnellste Hochgeschwindigkeitskatamaran der Deutschen Bucht, der sog. "rote Ferrari der Nordsee" das "Schutzgebiet" für den kleinen Tümmler kreuzt und im Walschutzgebiet keine Geschwindigkeitsbeschränkung existiert. Sportboote und Jetskier komplettieren das Szenario der ungehinderten Aktivitäten in der "Ruhezone" für den Schweinswal, der zu den zehn vom Aussterben bedrohtesten Tierarten Europas zählt.
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WWF-Walschutzzone! So warb die Umweltschutzorganisation bereits im vergangenen Jahr mit gleichem Wortlaut um Spenden und wurde auf ihr unseriöses Verhalten aufmerksam gemacht. Ein Spendenaufruf sollte eindeutig, sachlich und wahr sein. Eigenschaften von denen sich der WWF im Eifer seiner Kapitalbeschaffung offensichtlich entfernt zu haben scheint. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Kritiker der WWF-Walschutzkampagne "Retten Sie die kleinen Nordseewale", von der Umweltschutzorganisation vergeblich auf eine Stellungnahme warten. "Große Gefahren durch Stellnetze stehen den Jungen bevor ", so die einzige Information im Spendenaufruf. Warum darf der Unterstützer der Walschutzkampagne nicht die ganze Wahrheit über die ernstzunehmenden Bedrohungen für den kleinen Tümmler durch die modernen High-Speed-Sensationen erfahren? So wird z.B die Beeinträchtigung durch die Sogwirkung (45m3/sec) der bis zu 12.633 PS-starken Jet-Triebwerke der Hochgeschwindigkeitskatamarane mit Öffnungsquerschnitten von bis zu 71 cm in Relation zu den nur 67 cm großen Jungtieren im sogenannten "Schutzgebiet" im WWF-Spendenaufruf vernachlässigt. Ebenso die Gefahr durch die Geschwindigkeit der Schnellfähren und Geräuschemissionen der Hochleistungswasserstrahltriebwerke. Meeresbiologen ist längst bekannt, dass bereits eine Geschwindigkeit von über 10 kn für den knapp unter der Wasseroberfläche lebenden kleinen Tümmler nicht mehr kalkulierbar ist und die Schallemission der Jet-Triebwerke eine Ortung der Gefahrenquelle unmöglich macht. Kollisionen mit Schnellfähren und Meeressäugern im Flachwasser der Nordsee sind somit unausweichlich. Aber die WWF-Experten halten sich zu diesem Thema in ihrem Spendenaufruf diskret zurück und sorgen selbst in "ihrer Walschutzzone" (?) für eine freie Fahrt mit über 80 km/h. Mit diesem unverantwortlichen Verhalten trägt der WWF vorsätzlich dazu bei, dass die Folgen für unseren schützenswerten kleinen Tümmler durch Schnellfähren und Hochgeschwindigkeitskatamarane toleriert, den Betreibern dieser Fahrzeuge ein Unbedenklichkeitsattest erstellt wird und die fehlinformierten Fahrgäste unwissentlich den Tod der Schweinswale mitfinanzieren. Auch eine Spende an die Umweltschutzorganisation WWF wird die Fahrerflucht mit Todesfolge für den kleinen Tümmler nicht verhindern. Der WWF wird seine Gründe haben, warum er seine kooperativen Reedereien schützt, seine Spender täuscht und infolgedessen unser kleiner Tümmler bei dieser fadenscheinigen Aktion auf der Strecke bleibt. Autor: 51371 Leverkusen-Hitdorf |
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Ergänzend zum Thema: Artikel auf den Seiten der Schutzstation Wattenmeer
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