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- unabhängiger Naturschutz für die Küste - |
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Gute Nachricht! (?) | |
Gemeldete 'gute Wasserqualität' hat mit der wirklichen Belastung der Nordsee wenig zu tunAlle Jahre wieder, und immer zu Saisonbeginn, kommt die gute Nachricht über die angeblich "gute Wasserqualität" der Nordsee mit der Zeitung ins Haus. Dabei hat diese "Wasserqualität" mit der tatsächlichen Wassergüte oder gar Gewässergüte nichts gemein. Gemessen werden nur wenige Parameter wie koliforme Bakterien, Salmonellen, der pH-Wert, die Farbe und Sichttiefe, sichtbares Öl und Schaum, also das, was den Badespaß trüben könnte. Anwendbar ist solch eine Richtlinie bestenfalls für ein Schwimmgewässer, nicht aber für ein Meer. Die tatsächliche Belastung der Nordsee mit Schwermetallen, organischen und anorganischen Verbindungen sowie Nährstoffeinträgen misst diese "Wasserqualität" nicht annähernd und soll sie auch gar nicht messen. In den Köpfen aber bleibt hängen: Die Nordsee ist sauber! Das ist zwar falsch, aber mehr will die Tourismusbranche offenbar gar nicht wissen. Die EU-Richtlinie zur Badewasserqualität ist abrufbar unter http://www.europa.eu.int/water/water-bathing/directiv.html Ostfriesen-Zeitung 26.04.2003 (S. 9) Sauber: Gute Noten für Nordsee WASSERQUALITÄT ADAC stellt fest: Grenzwerte im Jahr 2002 fast nie überschrittenDie Badestrände auf den ostfriesischen Inseln heimsen. meist das Urteil "überwiegend sehr gut" ein. In der Emsmündung ist das Badewasser an zwei Stellen nur "überwiegend gut". OSTFRIESLAND / SR - Die Zeitschrift "ADAC-Motorwelt" erscheint in einer Auflage von über 13 Millionen Exemplaren. Ganz schön viel. Wenn da drin steht, dass Touristen guten Gewissens in der Nordsee baden können, freuen sich die Fremdenverkehrsmanager. So auch in diesem Jahr. "Die deutsche Nordseeküste kann sich wirklich sehen lassen", heißt es im Badegewässer-Test des ADAC in der Aprilausgabe. Der ADAC wertete dafür die Daten des Jahres 2002 aus. Er bekommt die Informationen von der Außenstelle des Landesgesundheitsamts in Aurich, die alle zwei Wochen Wasser der ostfriesischen Badestrände untersucht. In diesen Tagen haben die Mitarbeiter der Behörde erstmals Proben für die Mitte Mai beginnende Badesaison entnommen. Das Ergebnis: "Alles sehr gut", sagte gestern Dr. Ernst-August Heinemeyer, Chef der Auricher Außenstelle. Wie in den vergangenen Jahren ist die Wasserqualität auf den ostfriesischen Inseln "überwiegend sehr gut", schreibt der ADAC. Grenzwerte für die Zahl der Kolibakterien, die auf eine Verschmutzung mit tierischen oder menschlichen Ausscheidungen hindeuten, wurden nie überschritten. Nur am Westbad von Norderney lagen die Werte wenige Male über dem strengen Leitwert, der deutlich unter dem Grenzwert liegt. Das Urteil lautete dennoch "überwiegend gut". In der Emsmündung zwischen Leer und Knock stellte der ADAC eine "Belastung durch Schmutz aus Zuflüssen" fest. Vor allem dann, wenn Regen keimhaltiges Wasser von den Wiesen in die Ems spüle. Aber selbst das Baden in der Emsmündung ist unproblematisch: Die Badestelle Upleward bekommt sogar ein "überwiegend sehr gut", die Badestellen Dyksterhusen und Knock kommen noch mit einem "überwiegend gut" weg. Wie heißt es in der Titelzeile des Badewasser-Tests: "Der Sommer kann kommen." |
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