oder: welcher Wert wird wie geschätzt
Das "Ansehen" der Wattenregion kann so groß nicht sein,
wenn die EU-Kommission Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Nationalpark-Gesetzesnovellierung
unter Preisgabe wesentlicher Vogelschutz- und FFH-Flächen hat (siehe
auch "Beschwerde gegen Nationalpark", Oktober 2002) Aber solche
Marginalien tangieren den ostfriesischen Parteisoldaten Peters (SPD) kaum.
M.K.
Anzeiger für Harlingerland 03.12.2002 (S. 3)
"Ein riesiger Werbefaktor"
Peters: Wattenmeer erhält Wertschätzung
-ah- Harlingerland. "Ich begrüße es sehr, dass der Landtag
einstimmig beschlossen hat, den Nationalpark 'Niedersächsisches Wattenmeer'
bei der UNESCO als Weltnaturerbe anzumelden", sagte Landtagsabgeordneter
Günter Peters nach dem einmütigen Beschluss aller Fraktionen.
Peters verbindet mit dem Markenzeichen "Wattenmeer" die Erwartung,
dass der "schon jetzt in hohem Maße anerkannten Wattenmeerregion
zu weiterem Ansehen verholfen wird". Das Wattenmeer werde eine Wertschätzung
über die Grenzen Europas hinaus erhalten.
Besonders für den Tourismus werde die weltweite Anerkennung des
Wattenmeeres als Weltnaturerbe ein riesiger Werbefaktor sein. Durch die
intensiven Gespräche vor Ort hätten alle Bedenken der Küstenanwohner
und der Inselgemeinden ausgeräumt werden können. Umweltminister
Wolfgang Jüttner habe klar gemacht, dass am Nationalparkgesetz "nicht
gerüttelt werde". "Wir werden nur Vorteile haben, nachteilige
rechtliche Auswirkungen für die Küsten- und Inselkommunen, für
die dortige Wirtschaft und die dort lebenden Einwohner durch eine Anerkennung
als Weltnaturerbe werden nicht erwartet", so Peters. |