Wieder Algenschaum – nicht nur auf Langeoog

Lachmöwe im Algenschaum – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Die Langeooger Online-Zeitung „Langeoog News“ berichtet am 10. Mai 2025 über das Auftreten von weißem Schaum am Inselstrand. Es handelt sich um die Alge Phaeocystis, die nach ihrer Massenvermehrung abstirbt und dann von der Wellenenergie mechanisch zu Schaum geschlagen wird: Einige Gäste wundern sich zur Zeit wieder über Schaum am Langeooger Strand. Dieser wird jedoch nicht von Chemikalien verursacht, sondern ist hängt mit der aktuellen Blüte der in Schaumalgenkolonien zusammen und ist gesundheitlich unbedenklich. […]“

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Niedersachsen: „Fischereidialog“ mit Fischern und Naturschützern – nach 40 Jahren Nationalpark Wattenmeer!

Greetsieler Krabbenkutter – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Nach fast vierzig Jahren (!) des Bestehens des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer ist nun endlich ein „Fischereidialog“ mit Fischern und Naturschützern für fischereifreie Referenzgebiete auch im Nationalpark eingerichtet worden, Naturschutz hört unter Wasser bekanntlich nicht auf. Das Großschutzgebiet Wattenmeer wird mit Grundschleppnetzen für den Krabben- und Plattfischfang, Stahlketten und Dredgen zur Miesmuschelentnahme befischt, überaus abträglich für das Ökosystem.

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Wolf: EU-Parlament senkt Schutzstatus

Wolf von Kirchborgum/LK Leer geht über dünnes Eis, Foto: privat

Der Artenschutz-Verhinderungslobby ist es gelungen: Der Schutzstatus des Wolfes in der EU wurde auf politischer Ebene unter Umgehung eines notwendigen Gesetzgebungsverfahrens abgesenkt. Sein Status wurde am 08. Mai 2025 vom EU-Parlament von „besonders geschützt“ auf „geschützt“ geändert – und das wird jagdrechtliche Folgen haben. Kritiker vermuten, dass auch der Wolfsangriff 2022 auf das Pony „Dolly“ der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als Beschleuniger wirkte.

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Langeoog: „schlechter Ruf bei Hundebesitzern“?

Angeblich hat die Touristeninsel Langeoog, zum größten Teil Bestandteil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und UNESCO-Weltnaturerbes, einen „schlechten Ruf“ bei Hundebesitzern, so steht es jedenfalls in der Boulevard-Onlinezeitung „Moin“ am 06. Mai 2025:

Während Norderney und Sylt für ihre hohen Preise bekannt sind, hat Langeoog auch einen schlechten Ruf:

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Offshore-Kabelanbindung durchs Wattenmeer: Umweltverbände geben sich besorgt

Positionspapier, ohne Datum. Anfang Mai 2025 von vielen Medien übernommen.

Die Umweltverbände („Die in der niedersächsischen Wattenmeerkoordination engagierten Umwelt- und Naturschutzorganisationen“) – von deren „koordiniertem Engagement“ im Wattenmeer bisher jedoch wenig zu hören war – haben etwas gemerkt: Kabeltrassen für die Offshore-Anbindung sind schädlich für das Großschutzgebiet Wattenmeer. Weiterlesen

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Solarenergie: zum Blackout auf der Iberischen Halbinsel

Symbolfoto: Von Ceinturion, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3181924

Am 28. April 2025 hat ein totaler Stromausfall in Spanien, Portugal und Teilen Italiens über 60 Millionen Menschen betroffen – das gesamte Netz auf der Iberischen Halbinsel brach zusammen. Zunächst wurden wenig plausible Erklärungen wie „atmosphärische Störungen“ durch „Klima“ als Ursache genannt. Auch Sabotage durch Cyberangriffe oder „Putin“ als Verursacher kursierten in den Medien.

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Windkraftschrott aus Deutschland in Tschechien illegal entsorgt – Recyclingfirma insolvent

Windparkschrott in Riepe/LK Aurich – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Beim Wattenrat wurde mehrfach über Windkraftschrott nach dem Rückbau von Windparks berichtet, wie zuletzt in Riepe im Landkreis Aurich. Der angeschriebene Landrat Olaf Meinen konnte nicht darlegen, wohin genau der Schrott, der auch aus zersägten kunststofflaminierten Rotorblättern bestand, entsorgt wurde. Die Regionalpresse recherchierte nicht über den Verbleib. Dazu passt ein Beitrag der Deutschen Welle über Windkraftschrott aus Deutschland,

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Wattenmeer- Nationalparke und Massentourismus: finde den Fehler!

Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, Norddeich – Foto: Eilert Voß/Wattenrat

Aus den Pressemitteilungen der Nationalparkverwaltungen:

Tourismus [aus 2023]

Der Tourismus ist der Hauptwirtschaftsfaktor an der deutschen Nordseeküste und auf den Inseln. Jährlich kommen etwa 20 Millionen Übernachtungs- und Tagesgäste in die Region. […] https://www.nationalpark-wattenmeer.de/wissensbeitrag/tourismus/

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Naturschutzbehörde im Landkreis Wittmund ohne Naturschutz

Am 17. April 2024, also vor einem Jahr, erstattete Manfred Knake vom Wattenrat Ostfriesland Anzeige bei der Polizei in Wittmund „gegen Unbekannt“ wegen der Abholzung von Bäumen und der Entfernung von Buschwerk an den Teichen in Ostbense/Samtgemeinde Esens. Die Flächen liegen im EU-Vogelschutzgebiet V63 „Ostfriesische Seemarsch von Norden bis Esens“.  Der Landkreis Wittmund als Untere Naturschutzbehörde wurde vom Wattenrat über den Sachverhalt informiert. Ein Landkreismitarbeiter reagierte am 18. April 2024 mit dieser Mail:

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Stellungnahme zu Teilen des Koalitionsvertrags zwischen CDU, CSU und SPD

Foto: Manfred Knake

Wir übernehmen den folgenden Beitrag des Autors Dr. Wolfgang Epple, der am 11. April 2025 bei der Naturschutzinitiative erschienen ist, mit freundlicher Genehmigung des Autors:

Stellungnahme für die Naturschutzinitiative e.V. (NI) zu Teilen des Koalitionsvertrags zwischen CDU, CSU und SPD

21. Legislaturperiode

Verantwortung für Deutschland“

von Dr. Wolfgang Epple

Vorbemerkung

Uns eint (…) der Wille für eine gute Zukunft Deutschlands“.

So heißt es in der in der Präambel des Koalitionsvertrages zwischen CDU, CSU und SPD zur 21. Legislaturperiode. In den Kernbereichen eines funktionierenden Rechtsstaates erklärt die Koalition mit der Fortsetzung des von der Vorgänger-Regierung begonnenen Beschleunigungskurses kritischen und sich konstruktiv einbringenden Bürgern mit etlichen Erschwernissen eine Absage.

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